Aufbaumodul Haltung: den Abschied gestalten (Pflege und Wohnen)

In der Paliativ- und Hospizarbeit wird die Bedeutung von „Haltung“ für die Begleitung schwerstkranker und sterbender Menschen und ihren Familien besonders hervorgehoben. Eine gemeinsame Haltung kann im wahrsten Wortsinn allen Beteiligten Halt, Orientierung und Klarheit im Umgang mit dem sensiblen Thema vermitteln. Bewusst verkörpert und gelebt, kann eine Haltung auf Dauer zur Kultur eines Teams oder einer ganzen Einrichtung werden: spürbar, wahrnehmbar, erlebbar.
Aber was genau macht eine „palliativ-hospizliche“ Haltung aus? Und: wie stehe ich selbst eigentlich zu Sterben, Tod und Trauer? Und: wie kann man an der Haltung arbeiten? Wie kann man sie verändern, fördern, entwickeln? Wie kann man sie zielführend in einer Einrichtung implementieren? An welchen Einstellungen, Verhaltensweisen, Abläufen, Merkmalen lässt sich erkennen, dass einzelne, ein Team oder eine Einrichtung eine palliativ-hospizliche Haltung auch wirklich umsetzen und leben?
Antworten auf diese und andere Fragen sollen im Mittelpunkt dieses Moduls stehen.

Lernergebnisse und Kompetenzen:

Die Teilnehmenden
- kennen wesentliche Merkmale und Kriterien einer palliativ-hospizlichen Haltung und wenden sie im eigenen Arbeitsfeld an,
- erkennen, welche Verhaltensweisen das Implementieren einer gemeinsamen Haltung fördern und welche sie blockieren,
- reflektieren den Übergang von einer kurativen zu einer palliativen Zielsetzung des eigenen Tuns,
- kennen verschiedene Rituale des Abschieds und der Würdigung und wenden sie an,
- kennen und beachten unterschiedliche spirituelle Dimension des Sterbens,
- beziehen An-und Zugehörige in den Abschiedsprozess mit ein.

Methoden:

- Vortrag
- Diskussion
- Kleingruppenarbeit

Ansprechpartnerin: Mikha, Naremin

Tel.: 030 33609-355