Der Umgang mit nicht heilenden Wunden in der Palliativversorgung

Die Haut ist unser größtes Sinnesorgan. Ihre Pflege hat neben einer medizinischen auch eine psychische und sinnliche Bedeutung. Besonders herausfordernd ist der Umgang mit nicht heilenden, blutenden, exulzerierenden, schmerzenden oder übelriechenden Wunden, die z. B. durch Tumore, Pruritus oder Dekubitus entstehen können.
In der palliativen Wundversorgung steht nicht die Heilung im Vordergrund, sondern die Linderung von Beschwerden, der Erhalt von Lebensqualität und die Wahrung der Würde der Betroffenen. Wunden können neben körperlichen Symptomen auch Gefühle von Scham, Angst oder Hilflosigkeit auslösen. Darüber hinaus belasten sie Patient*innen und Angehörige sozial und können spirituellen Schmerz hervorrufen, da sie häufig mit der Erinnerung an die Grunderkrankung und den nahenden Tod verbunden sind.
Dieses Seminar legt den Schwerpunkt auf die ganzheitliche Begleitung in allen Dimensionen der Wundversorgung - körperlich, psychisch, sozial und spirituell. Pflegekräfte lernen, wie sie Menschen in diesen komplexen Situationen fachlich sicher, empathisch und würdevoll unterstützen können.

Lernergebnisse und Kompetenzen:

Die Teilnehmenden
- verfügen über Haltung und Grundwissen einer exulzerierenden Tumorwunde,
- vermitteln Betroffenen und Angehörigen die Bedeutung der ganzheitlichen Begleitung,
- verstehen, dass Linderung vor Heilung steht,
- kennen Maßnahmen zur Wundanamnese und Wundversorgung,
- reflektieren ihr eigenes Maß an Fachwissen, Flexibilität, Kreativität und Sensibilität.

Methoden:

- Vortrag
- Diskurs
- Einzel- und Gruppenarbeit

Zielgruppe: Pflegende und Mitarbeiter*innen in therapeutischen Berufen

RbP Punkte: 8

Therapeut*innen Punkte: 8

Ansprechpartnerin:

Tel.: